zu beginn der halma-ära existierten zunächst in keinem verband mehr als 6
mannschaften, als da waren die 6 historischen urteams Rot, Gelb, Grün, Blau, Lila
und Schwarz. RudiR musste sich anfangs sogar mit nur 4 mannschaften
(zunächst ohne Blau und Lila) begnügen. und alle spielten anfangs ausschließlich mit
holzfiguren. doch bald tauchten die ersten kunststoff-figuren auf, und zwar zuerst bei
HelmutM und WernerH. beide gliederten diese mannschaften aber zunächst in die 2.liga ein.
und beide verfügten zu der zeit auch schon über kleine figuren/mannschaften
(standardgröße = 20 mm), die aber bei WernerH fast gar nicht und bei HelmutM lediglich
in einer separaten amateurliga zumeinsatz kamen.
mit der zeit kamen dann weitere farben hinzu, teils durch aufspaltung in
"unterfarben" und teils durch anmalen mit neuen farbtönen, und zwar wiederum bei WernerH und
HelmutM. nachdem letzterer später die kunststoff-figuren in zwei gruppen aufgeteilt hatte,
nämlich in hohle figuren = plastik und solche aus vollkunststoff = elastik,
existierten für lange zeit dann diese vier figuren-gruppen mit den jeweiligen
farb-mannschaften: holz, plastik, elastik und klein (dort zunächst noch alle aus holz;
die kleinen plastik- und elastik-teams kamen erst viel später hinzu).
in der 5.saison tauchte bei HelmutM erstmals ein team mit dem namen Bunt auf, zunächst in
der 2.liga. aber schon bald sorgte diese mannschaft für furore und gewann in den
folgenden jahren insgesamt 4 meistertitel! vielleicht waren sie durch ihre körperliche
überlegenheit etwas bevorteilt, jedenfalls beherrschten sie für etliche jahre die
gesamte SOKISO-szene. diese erwähnte "körperliche überlegenheit" resultierte insbesondere
aus der größe der figuren, waren sie doch mit 27 x 15 mm deutlich "kräftiger" als die
bis dahin bekannten standard-figuren aus holz. über viele jahre hinweg gab es dann auch
überlegungen, ob neben der kategorie "klein" auch eine für "groß" eingeführt werden
sollte. mittlerweile hat sich diese diskussion aber vor allem deshalb erledigt, weil es
in der klasse über 22 mm praktisch übergangslos bis hin zu 32 mm (die größte heute
zulässige höhe für halmafiguren) figuren jeder größe gibt!
es bleibt also lediglich bei
der traditionellen einteilung in "normal" und "klein", wobei die grenze wie gesagt bei
22 mm größe liegt. eine untergrenze für "zulässige" halmafiguren gibt es übrigens auch,
was natürlich allein schon wegen der größe des spielballs sinnvoll ist, und die liegt
nun bei 17 mm größe. der "fußdurchmesser" für alle (zugelassenen) figuren reicht übrigens
von 9 bis 20 mm. |
mittlerweile unterscheide ich 12 unterschiedliche formen, wobei besonders die drei
standardformen hier kurz vorgestellt werden sollen: die ursprünglich als "standard" bezeichnete figurenform entspricht etwa der einer normalen flasche, also mit konvex abfallenden flanken, nur eben mit einem ausgeprägten kopf. diese form heißt standard A und befindet sich auf den nachstehenden drei fotos jeweils links. die zuletzt erwähnte form jener Bunt-mannschaft zeichnet sich vor allem aus durch konkav abfallende flanken und häufig durch einen mehr oder weniger deutlich abgesetzten fuß. außerdem haben die figuren meist einen im vergleich zur form A etwas größeren kopf. diese form wird als standard C bezeichnet und existiert auch in allen drei materialgruppen (holz, plastik, elastik) - auf den untenstehenden fotos jeweils rechts zu sehen. schließlich gibt es noch eine dritte sehr verbreitete form, die sich durch geradlinig abfallende flanken auszeichnet und somit eine eindeutig konische form aufweist (sieht man mal von einem auch hier oft deutlich ausgeprägten fußfalz ab). bei holzfiguren ist sie meist nur noch in sehr alten spielesammlungen zu finden, dagegen ist dies bei plastik sogar die am häufigsten auftretende form. diese standard B genannte form fehlt bei den elastik-figuren und steht auf den beiden anderen fotos jeweils in der mitte. | ||
die 3 standard-formen in holz |
die 3 standard-formen in plastik |
zwei standard-formen in elastik |
| die zu den standardformen A, B und C gehörigen auswahl-mannschaften heißen übrigens Normex, Konos und wie gesagt Bunt. die 9 sonderformen bzw. deren form-teams werden wie folgt bezeichnet: Lophos, Petas, Antik, Amphora, Mono, Obelisk, Zylinder, Kegel und Amorph. | ||
in der zwischenzeit sind auch noch figuren aus ganz anderen materialien aufgetaucht,
wobei in erster linie solche aus metall (aluminium) und aus glas beachtenswert sind!
daneben gibt es auch noch keramische figuren (z.b. selbst gebrannte aus ton), wobei mir
solche aus porzellan oder steingut bisher noch nicht untergekommen sind. gleichwohl
wären solche gut denkbar, ebenso wie etwa figuren aus (edel)stein - ich denke dabei
z.b. an marmor, jade oder onyx. schließlich besitze ich auch noch eine reihe figuren
aus modelliermasse (u.a. "Fimo"), die allerdings ebenfalls selbst gemacht und gebrannt
sind und daher keinen besonderen sammlerwert darstellen (was aber für SOKISO wiederum
selbstverständlich ohne bedeutung ist!).
dann war es natürlich naheliegend, dass wir
die farben Rot, Gelb, Grün, Blau usw. als städte sahen. und so dauerte es dann
auch nicht lange, bis unser "chefgeograph" WernerH die erste landkarte des
SOKISO-kontinents entwarf. darauf zu sehen sind die vier gründerstaaten KurtG
im norden, HelmutM im westen, WernerH selbst im süden und schließlich RudiR im osten
angesiedelt. diese geographische verteilung entsprach auch in etwa unserer damaligen
wohnsituation! wie man erkennen kann zeichnete WernerH nicht nur staatsgrenzen
und die verschiedenen städte in jedem SOKISO-land ein, sondern er platzierte
auch einen see, mehrere flüsse und ganze gebirgszüge in unserem kontinent.
(zum genaueren studium des kontinents lässt sich die karte übrigens durch
anklicken vergrößern.) damit hatten wir bzw. alle unsere vereine auch eine richtige
"heimat"... der etwas später hinzugekommene SiegfriedK erhielt konsequenterweise eine
"neu entdeckte" insel weiter im westen zugewiesen (auf der karte nicht mehr zu sehen), und
alle anderen nachfolgenden SOKISO-einsteiger befanden sich offenbar auf einem anderen,
weit entfernten kontinent.
selbstverständlich kann man darüber streiten, ob gerade 10 "hauptfarben" sinn machen,
und ob 54 "unterfarben" nicht zu viel oder vielleicht im gegenteil viel zu wenig
sind. und auch meine gewählte zuordnung der farben zu den regionen bleibt
natürlich strittig. ich möchte aber dazu bemerken, dass diese einteilungen keineswegs
nur willkürlich erfolgten, sondern ich habe mir darüber im gegenteil durchaus einiges
kopfzerbrechen gemacht. so hatte ich allerlei wissenschaftliche literatur (zur
farbenlehre, physik/optik etc.) als auch esoterische werke (astrologie, tarot, i ging,
runen und dergl.; zusammenhang zwischen sternzeichen - planeten - himmelsrichtungen
und farben) dafür zu rate gezogen. darüberhinaus habe
ich auch viele interessante gespräche geführt mit leuten, die sich in der entsprechenden
materie heimisch fühlen. und so finde ich es recht plausibel, wenn man ausgehend vom
sog. farbkreis mit den 3 "primärfarben" rot, gelb & blau und den 3 "sekundärfarben"
orange, grün & lila die (gewissermaßen) "tertiärfarbe" braun als mischfarbe von mehr
als zwei der primärfarben in die mitte verlegt. wenn man dann auch die beiden "nicht-farben"
weiß und schwarz im kreis unterbringen will, so bietet sich für weiß irgendwie ein platz
neben dem gleichfalls hellen gelb an, und schwarz kommt folglich gegenüber zwischen lila
und rot zu liegen. dies wird noch durch die folgende überlegung gestützt: eigentlich hat
der klassische farbkreis ja keinen anfang und kein ende, denn rot und lila gehen ja
auch ineinander über. wenn man also überhaupt eine art trennlinie sehen will, so kann die
aus physikalischen gründen (wellenlänge!) eben nur zwischen lila und rot liegen. und
genau dort, sozusagen im unsichtbaren ultraviolett resp. infrarot liegt nun also
mein schwarz. und für die "mischfarbe" zwischen weiß und schwarz, also jegliches grau,
bleibt damit ganz zwanglos ebenfalls ein platz in der mitte neben braun. beginnt man
aus den erwähnten gründen also mit rot und orange, so passen diese farben gut zum osten
wie ich finde (nicht unbedingt aus politischen gründen, sondern eher vielleicht wegen
sonnenaufgang - ungeachtet der tatsache, dass natürlich auch die untergehende sonne
den himmel im westen rot färben kann). schreitet man im uhrzeigersinn voran, so
korrespondieren gelb und weiß zweifellos am besten mit dem süden (tagseite, helligkeit,
sonne - zumindest für die bewohner der nördlichen hemisphäre). grün und blau gehören
folglich zum westen (aus europäischer sicht würde ich mit diesen farben eben den
atlantischen ozean assozieren) und lila und schwarz zum norden (die dunklen farben eben
als opposition zur südseite). somit bleiben für die mitte nur noch braun und grau (die
farben von "mittelerde"). das auf diese weise entwickelte farbensymbol steht nun
gleichsam als verbandslogo meines SOKISO-verbandes.
so lange ich mich auch weiterhin für solche figuren interessiere darf man also wohl davon
ausgehen, dass die anzahl meiner spieler und vermutlich auch die der mannschaften
noch weiter zunehmen wird. auch bei den formen und namentlich bei den material-klassen
sind noch erweiterungen denkbar. und wie schon angedeutet hat natürlich auch die anzahl
der städte in der vergangenheit stark zugenommen, so dass ich heute 54 verschiedene
farbtöne unterscheide. hier allerdings sind nach meiner einschätzung die grenzen der
diversifizierung nahezu erreicht, denn eine noch feinere farbeinteilung stößt wie ja
schon erwähnt auf praktische schwierigkeiten und erscheint mir daher nicht weiter sinnvoll.